Volksinitiative «Kinder ohne Tabak», Umsetzung wird bereits seit 2 Jahren blockiert.

Bereits im Februar 2022 wurde die Volksinitiative Kinder ohne Tabak vom Schweizer Stimmvolk angenommen. Seither wird zwischen den Räten hin- und her diskutiert, es möchte doch niemand von den Tabaklobbymitgliedern im Bund so eine Initiative umsetzen. Interessant, wie Initiativen im Interesse des Bundes oft nach wenigen Monaten umgesetzt sind und in Kraft treten, aber andere unendlich hingezogen werden und nicht wie vom Volk gefordert umgesetzt werden.

Die Umsetzungsvorschläge gehen teilweise ganz klar am Initiativtext vorbei, es wird versucht, die Werbeverbote die sich an Jugendliche richten zu umgehen. Vorschläge bezüglich Sponsoring, Promotion und Verkaufsförderung im öffentlichen Raum erlaubt zu lassen, z.B. Verkauf an Jugendliche an Konzerten und Veranstaltungen, wären sogar weniger streng geregelt, als in der ersten verabschiedeten Version vom Tabakproduktegesetz im Jahr 2021, und somit sogar verfassungswidrig.

Der aktuelle verfassungswidrige Vorschlag wurde nun im Februar 2024 erneut abgelehnt und muss wieder diskutiert und verhandelt werden. Seit 2 Jahren vergeht so wertvolle Zeit, nicht nur das Werbeverbot, sondern auch das Verkaufsverbot von Zigaretten und E-Zigaretten an unter 18 jährige wird immer mehr hinausgezögert. Gleichzeitig konsumieren immer mehr Jugendliche E-Zigaretten, ebenso geht die Quote der Zigaretten rauchenden Jugendlichen auch nicht zurück.

Quelle: AT Schweiz Artikel vom 13.02.2024 und AT Schweiz Artikel vom 29.02.2024

Skandalöser NZZ-Bericht verbreitet Falschmeldungen – Unsere Richtigstellung

Am 9.9 hat die NZZ in grossen Buchstaben in einem Artikel behauptet:
«Wer gesund lebt, verursacht höhere Kosten als der, der raucht», und
«Die Raucher subventionieren den Rest».

Diese Aussagen sind nicht nur reisserisch, einseitig und aus dem Kontext gerissen, sondern schlicht falsch! Wir haben auf 4 Arten berechnet, was die Netto-Kosten des Rauchens sind (3 davon stützen sich auf das im NZZ-Artikel angeblich zitierten Paper, und in keinem der 4 Fälle profitiert die Allgemeinheit (auch nur rein finanziell) in irgendeiner Weise vom Rauchen – Ganz im Gegenteil.

Wir haben dem Autor unseren Artikel als Reaktion auf seinen zugestellt, und er hat ihn nach eigenen Angaben mit Interesse gelesen, sieht aber, obwohl er inhaltlich nichts entgegnen konnte, keinen Anlass zu einer Gegendarstellung, «zumal die rechtlichen Voraussetzungen für eine solche nicht gegeben sind».

Bitte informieren Sie sich hier, warum es in der Schweiz immer noch sehr viel zu tun gibt, und warum Ihre Krankenkassenprämien in Zukunft weiter explodieren werden, obwohl es in den letzten Jahren in einigen Kantonen Verbesserungen gab:

NZZ-Skandal und die Fakten zum Rauchen (pdf)