Das Imperium schlägt zurück: Tabaklobby zerrt Regierung vor Gericht

Uruguay hat ein extrem fortschrittliches Gesetz zum Schutz vor Passivrauch eingeführt. Da dies nachweislich die beste Methode ist, die Raucherquote langfristig nach unten zu verändern, geht Philipp Morris nun rechtlich dagegen vor.

Da die Kriegskassen der Tabakfirmen randvoll sind (Auch in der Schweiz werden ja fünf Sechstel der Kosten des Rauchens von den Nichtrauchern gedeckt), spekulieren die Tabakfirmen offensichtlich darauf, mit milliardenschweren Gerichtsverhandlungen gerade ärmere Länder einzuschüchtern, und sich «Recht» kaufen zu können!

Setzen Sie jetzt ein Zeichen und unterzeichnen Sie folgende E-Petition.
Ein sehr witziges Video, das man gesehen haben MUSS zum Thema finden Sie hier (auf Englisch).

Neues Hintertürchen, um Kinder anzufixen.

Besorgniserregende Tendenz: Nachdem in den meisten Ländern Westeuropas die Attraktivität des Rauchens bei Kindern und Jugendlichen durch die Einführung eines funktionierenden Nichtraucherschutzes deutlich abgenommen hat (einzig in der Schweiz hat die Zahl der minderjährigen Raucher wegen dem Kantonalen Flickenteppich an Schutzmassnahmen zugenommen), wird nun durch die E-Zigaretten wieder dafür gesorgt, dass Rauchen bei Kindern und Jugendlichen hipp wirkt.

So kommt die Tabaklobby durch die Hintertüre wieder besser an minderjährige zukünftige lebenslange Konsumenten ran! Während in einigen Kantonen Zigaretten erst ab 16 oder 18 legal verkauft werden dürfen, gelten E-Zigaretten im Moment noch als Lebensmittel, und dürfen somit legal an Dreijährige abgegeben werden.

Es wird höchste Zeit, dass die E-Zigaretten punkto Einschränkungen (Schutz vor Passivrauch, Kinderschutz) der Zigarette gleichgestellt, und ein schweizweit einheitlicher funktionierender Schutz vor Passivrauch eingeführt wird (anstelle der untauglichen Bundes-«Lösung» und dem kantonalen Flickenteppich).

Quelle: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-So-werden-Fuenftklaessler-ans-Rauchen-gewoehnt–17718917-ans-Rauchen-gewoehnt–17718917

Ende der Posse: Fümoar gilt nun offiziell als Verein zur unzulässigen Gesetzesumgehung

Lange genug hat die Posse in Basel gedauert. Der Verein Fümoar, der ausschliesslich dazu diente, den Volkswillen, mehrmals wurde ein klares JA zum Schutz vor Passivrauch an der Urne eingelegt, zu umgehen, ist nun in letzter Instanz vor dem Bundesgericht unterlegen.

Man stelle sich vor, Autofahrer kämen auf die Idee, einen Raser-Kleber an die Stossstange zu kleben und zu behaupten, sie müssten sich nun nicht mehr an die Strassenverkehrsordnung halten 😉

Artikel in 20 Minuten

Skandalöse Missachtung des Volkswillens in St. Gallen

Erst 2009 hatten sich 60% des Volkes an einer kantonalen Volksabstimmung klar für den Schutz vor Passivrauch nach westeuropäischem Standard ausgesprochen. Somit dürfen Fumoirs eingerichtet werden, in diesen wird aber nicht bedient.

Nun haben die traditionellen Lobby-Parteien diesen demokratischen Entscheid einfach aufgehoben, damit die Tabaklobby unseren Kindern und Jugendlichen gegenüber wieder die „Normalität“ des Rauchens propagieren darf, nachweislich die wichtigste Werbung fürs Rauchen!

Somit wurde eine Volksabstimmung de facto für nichtig erklärt, und dies obwohl bei einer Umfrage fast 90% der Befragten mit dem geltenden Schutz sehr zufrieden waren!

Quelle: http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/kantonstgallen/tb-sg/In-Fumoirs-wird-wieder-bedient;art122380,3429015