Da das neue Tabakproduktegesetz seit Jahren nahezu ergebnislos zwischen den Räten in Bern hin und hergeschoben wird, wurde Anfang 2018 die Initiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» gestartet. Lange hörte man nichts darüber, aber nun wurde die Initiative am 12.09.2019 mit 113500 beglaubigten Unterschriften erfolgreich in Bern der Bundeskanzlei übergeben.
Dies grad zur richtigen Zeit. Denn nächste Woche wird am 17.09.2019 das Tabakproduktegesetz wieder vom Ständerat in Bern behandelt. Da ja dort vor allem die Werbeverbote stark verwässert werden sollten, kommt diese Initiative genau zur richtigen Zeit. Wenn unsere Räte versagen, kann ein wirksamer Jugendschutz durch Werbeverbote durch die Initiative erreicht werden. Denn speziell Jugendliche zwischen 15 und 17 beginnen mit dem Rauchen und sind gefährdet, ein Leben lang abhängig zu werden, während Erwachsene sehr selten mit dem Rauchen anfangen, oder Raucher sehr markentreu sind, und nicht auf Grund von Werbung ihre Marke wechseln.
Aktuelle Ereignisse zeigen sowieso auf, dass die Schweiz nach wie vor extrem rückständig ist bezüglich Tabakprävention oder Jugendschutz. Unzählige Zeitungen berichten von schwer Kranken wegen E-Zigaretten, der Bund macht nicht vorwärts beim Tabakproduktegesetz und gehorcht der Tabaklobby, an Bahnhöfen wird trotz neuem Rauchverbot munter weitergeraucht und die Kippen auf dem Boden entsorgt, und viele Schweizer meinen immer noch, Rauchen finanziere die AHV und verursache dem Volk keine finanziellen Schäden.
In Kürze berichten wir hier auf unserer Seite mit einem umfangreichen Bericht, wie hoch der finanzielle Schaden durch die Raucher in der Schweiz wirklich ist, und dass diese eben nicht die AHV finanzieren. Sie werden erstaunt sein über diese Fakten!
Webseite der eingereichten Initiative www.Kinderohnetabak.ch
Artikel auf 20min über Erkrankungen durch E-Zigaretten.
Weiterer Artikel auf 20min über schwer erkrankten Jugendlichen durch E-Zigarette «Juul».