Politik denkt an ein Verkaufsverbot von E-Zigaretten an Minderjährige.

Seit April 2018 dürfen in der Schweiz auf Grund eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichts auch nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten im Rahmen der EU-Richtlinien verkauft werden. Liquids sind die Flüssigkeiten, welche in E-Zigaretten verdampft und inhaliert werden. Die Richtlinien für Werbung und Altersgrenzen wurden aber nicht übernommen. Kinder und Jugendliche dürfen in der Schweiz absolut legal nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten kaufen und konsumieren. Der FDP Ständerat Joachim Eder möchte dies ändern und ein Verkaufsverbot an unter 18 Jährige einführen, da auch E-Zigaretten zur Abhängigkeit führen können, und gesundheitsschädigende Stoffe enthalten wie z.B. Formaldehyd, Diacetyl und weitere. Erwähnt werden auch Vorfälle von explodierenden E-Zigaretten, was bei mangelhafter Elektronik und vor allem falsch verwendeten Lithium Akkus oder Akku-Typen durchaus vorkommen kann. Sogar Tabakfirmen wie Japan Tobacco Int. oder die Swiss Vape and Trading Association SVTA unterstützen angeblich den Vorschlag des Verkaufsverbotes an unter 18 Jährige, natürlich mit dem Hintergedanken, das Image zu bewahren, und auch um allfällige zukünftige strengere Gesetze im voraus zu vermeiden. Sogar seitens SVP und IG-Freiheit die sonst sehr radikal gegen Verbote sind, wird so eine Regelung unterstützt, mit Vermerk dass es nicht «zur Erziehung» verkommen darf. Hoffen wir, der FDP Ständerat setzt seine Idee durch, nachdem ja schon alle anderen Einschränkungen bei normalen Zigaretten (Werbeverbote usw.) vom National- und Ständerat praktisch verworfen wurden.

Quellen: Diverse, sowie Artikel auf Onlinezeitung 20 Minuten.