Intoleranz, Schikane, Übertreibung

Intoleranz – oder doch eher Selbsterhaltungstrieb?

Die Freiheit des einen endet normalerweise bei der des nächsten – nicht so beim Rauchen. Nur an sehr wenigen Orten (Flughafen, Teil der öffentlichen Verkehrsmittel) ist das Rauchen überhaupt irgendwie eingeschränkt.

In Kinofoyers, Einkaufszentren, Restaurants, Discos, Haltestellen uvm. wird auf Kosten der Nichtraucher uneingeschränkt geraucht.

Rauchverbote hindern den Raucher lediglich daran für eine gewisse Zeit

seiner Sucht nachzugeben. Fehlende Rauchverbote hingegen bedeuten für Nichtraucher, dass sie genötigt werden, passiv zu rauchen, gesundheitlich bedroht werden und eine Einbusse an Lebensqualität hinnehmen müssen. Es gibt keine intoleranten Nichtraucher, nur intolerante Raucher, die das Wort Toleranz pervertieren.

Durch reines Passivrauchen nimmt die Wahrscheinlichkeit für Herzerkrankungen

um 25-50% zu. Es sterben in der Schweiz mehr Menschen am Passivrauch wie im Strassenverkehr.

Die Idee Rauchen mit persönlicher Freiheit und Toleranz in Verbindung

zu bringen und damit von den unglaublichen Gesundheitsproblemen abzulenken stammt nicht etwa von den Rauchern, sondern ist eine bewusste Strategie der Tabakindustrie, die von den Rauchern natürlich gerne aufgenommen wird.

Eine Stunde pro Tag im gleichen Zimmer mit einem Raucher löst mit einer

100 Mal grösseren Wahrscheinlichkeit Lungenkrebs bei einem Nichtraucher aus als 20 Jahre in einem Gebäude in welchen Asbest in die Wände eingebaut wurde. (Sir Richard Doll 1985)

 

Verharmlosung tötet Kinder und Jugendliche!

In anderen Ländern gibt es Fonds, die die Tabakmultis unterstützen müssen, um junge Leute über die Gefahren aufzuklären. In der Schweiz existiert so was bis jetzt nicht.
Das Bundesamt für Gesundheit klärt zwar Leute auf, aber praktisch jeder ist schon aufgeklärt. Das Hauptproblem ist, das Junge durch die Allgegenwärtigkeit des Rauchens dank mangelnder Verbote und Tabakwerbung an Orten, die von Jungen frequentiert werden (Kino, Events) zum Rauchen animiert werden und wegen dem Heroin-ähnlichen Suchtpotenzial kaum mehr aufhören können.

60 % der Raucher geben zu, dass sie aufhören möchten . Für jeden Präventionsfranken gibt die Tabaklobby übrigens 20 Franken aus. Ein Werbeverbot wäre wirksam wie Studien beweisen. Das Wichtigste ist aber ein Ende der Verharmlosung durch klar reglementierte Nichtraucherzonen.

Wie sinnlos der Kampf über die Prävention ist, zeigt die Enwicklung der Raucherzahlen bei der Jugend: Von 1992 bis 1997 nahm die Zahl der Raucher  zwischen 15 und 19 Jahren um 41% (Jungen) bzw. 111% (Mädchen) zu!

 

Die Gefahr des Passivrauchens wird deutlich unterschätzt

Es gibt haufenweise wissenschaftliche Studien, die die Gefährlichkeit von Passivrauchen untermauern, auch aus der Schweiz. Wer Passivrauchen als grosse Gesundheitsgefährdung belächelt und verharmlost ist unseriös, unmenschlich und schlicht nicht informiert.

Abgesehen von der erdrückenden wissenschaftlichen Beweislast überlegen

Sie mal folgendes:

Selbst wenn der Raucher gerade «zieht» geht ein Grossteil der Schadstoffe

in die Luft; die meiste Zeit «zieht» er jedoch nicht. Die Zigarette bekommt zuwenig Luft, und produziert 400 mal soviele Schadstoffe. (Vergleichbar mit einem fast erstickenden Feuer). Diese gehen vollumfänglich in die Luft. Jede Zigarette verpestet 19000 Kubikmeter davon.

Wir atmen genau die gleichen Schadstoffe ein! Riechen Sie mal an Ihren Kleidern, wenn Sie neben einem Raucher gesessen sind. Diese können Sie waschen, aber Ihre Lunge?!

Der Rauch enthält gut 4000 Chemikalien. Viele davon sind radioaktiv, ätzend, giftig oder krebserregend.