Lieber Besucher, Liebe Besucherin.
Zuerst möchten wir Ihnen erzählen wie und weshalb die Seite www.nichtraucherschutz.ch entstand, und weiter unten auch einige interessante Fakten zum Thema Rauchen/Passivrauchen auflisten. Schauen Sie sich aber auch in Ruhe die anderen Seiten auf unserer Webseite an, Sie werden viele interessante Fakten, Informationen und Tatsachen zum Thema Rauchen und Passivrauchen finden.
Unsere Internetseite existiert bereits seit dem Jahre 2004. Sie erinnern sich sicher an die damalige Zeit. Es war überall in der Öffentlichkeit verraucht, sei es in Restaurants, Bars, Einkaufszentren, Kinofoyers, in den SBB Zügen gab es noch Raucherabteile. Auch war es vor über 10 Jahren noch ganz normal, dass an Arbeitsplätzen geraucht wurde, sogar in vielen Büros und Fabriken. Es war «normal» am Abend nach Hause zu kommen und nach Rauch zu stinken oder sogar Hustenanfälle zu haben. Und das sogar als Nichtraucher!
Als Nichtraucher hatte man keine Möglichkeiten, wenn man einmal rauchfrei auswärts Essen, Tanzen oder sich anderweitig vergnügen wollte. Allfällige rauchfreie Betriebe waren Fastfoodbetriebe und Bäckerei-Cafes, die aus gesetzlichen Gründen (z.B. Auslage der Speisen im Gästeraum) rauchfrei sein mussten. Nichtraucherbereiche bestanden oft aus wenigen Tischen mit einem Rauchverbotsschild, welche aber im selben Raum waren wie die Raucher, ohne bauliche Abtrennung. Angebliche separate Nichtraucherräume waren meist geschlossen und nur für geschlossene Gesellschaften buchbar und nicht für einzelne Gäste verfügbar. Wirteverbände und Politiker waren – im Zusammenarbeit mit der Tabakindustrie – nicht interessiert diese Zustände zu verändern.
Trotz dass Rauchen und auch das Passivrauchen längst erwiesenermassen schädlich ist und enorme Kosten verursacht, wurde es lange als normal angesehen, dass überall geraucht werden durfte. Erst Anfang der 2000er Jahre kamen sehr langsam politische Diskussionen über Rauchverbote bzw. auch den Schutz vor Passivrauchen auf. Plötzlich war das Thema in vielen europäischen Ländern aktuell und es wurden dort meist klare und eindeutige Gesetze zum Schutz vor Passivrauchen geschaffen. Dies hauptsächlich in Form von Rauchverboten in Restaurants und öffentlichen Räumen, die oft nur abgetrennte und unbediente Raucherräume zulassen.
In der Schweiz tat sich damals leider aber lange noch nichts. Da diese Umstände viele Nichtraucher störten, aber es in vielen Ländern damals langsam aber sicher selbstverständlich wurde, dass in öffentlichen Innenräumen zum Schutze des Personals und der Nichtraucher nicht geraucht werden darf, wurde die Internetseite www.nichtraucherschutz.ch gegründet. Etwa 1 Jahr später, wurde auch die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft Nichtrauchen Sektion Zürich (SAN Zürich) gegründet, ein Verein zum Schutz vor Passivrauchen, mit welchem wir im Jahr 2013 fusionierten.
Damals, zwischen den Jahren 2004 und 2010 ging es uns vor allem darum, Raum für Nichtraucher zu schaffen, und diese (und auch im Rauch arbeitendes Personal) vor dem gefährlichen und stinkenden Zigarettenrauch zu schützen. Vor allem da rund 75% der Bevölkerung Nichtraucher sind, und sogar zwei Drittel der Raucher aufhören möchten, und nur wenige Raucher angeben, Genussraucher zu sein oder nicht aufhören zu wollen.
Inzwischen hat sich vieles gebessert, vor allem seit zwischen den Jahren 2007 und 2010 viele Kantone wirksame Rauchverbote eingeführt haben und seit seit Mai 2010 das schweizerische Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen in Kraft getreten ist. Dieses ist aber leider ungenügend, und in vielen Kantonen haben wir deshalb einen unzureichenden Schutz vor Passivrauch. Mancherorts geht es noch zu und her wie vor 10 Jahren. Lesen Sie dazu unbedingt auch «Was ist besser geworden, was muss noch besser werden». Eine Zeitlinie mit den wichtigsten chronologischen Ereignissen der letzten 15 Jahre ist in Vorbereitung und wird in Kürze aufgeschaltet.
Interessante Fakten zum Thema Rauchen und Passivrauchen. Manche Punkte sind einleuchtend, manche überraschend oder sogar erschreckend. Machen Sie sich beim Durchlesen auch Ihre eigenen Gedanken dazu, dann sehen Sie, dass es bei dem Thema nicht um „bösartige, einschränkende Rauchverbote“ geht, sondern um den Schutz vor Rauchen und Passivrauchen.
– Nur 10% der Bevölkerung behaupten von sich, Genussraucher zu sein. (75% Nichtraucher, 15% Raucher, die aufhören wollen, und 10% Raucher, die nicht angeben, aufhören zu wollen). Trotzdem meinen manche Raucher und Politiker nach wie vor, es sollen trotzdem 100% zum Passivrauchen gezwungen werden.
– Jeden Tag stirbt in der Schweiz ein Nichtraucher an den Folgen von Passivrauch.
– Raucher kosten uns sechsmal mehr, als sie in die AHV zahlen (z. B. via Krankenkasse). Ein gutes Geschäft – für die Raucher und Tabakfirmen.
– Von 1992 bis 1997 nahm die Zahl der Raucher zwischen 15 und 19 Jahren um 41% (Jungen) bzw. 111% (Mädchen) zu! Gründe dafür waren: Einwanderer aus eher einfachen Ländern mit sehr hohem Raucheranteil, starker Anstieg der weiblichen Raucher wegen falschverstandener Emanzipation und mehr Drogenflucht wegen der desolaten Wirtschaftssituation. Aktuelle Zahlen suchen wir momentan zusammen.
– Immer mehr Länder merken, dass Rauchen stört und kostet, so muss mehr dort verkauft werden, wo es noch möglich ist, vor allem in Entwicklungsländern und bis vor kurzem noch in der Schweiz.
– Die Allgegenwärtigkeit des Rauchens wegen fehlenden Verboten war lange Zeit nachweislich die beste Werbung und verführte zum Einstieg, weil Jugendliche mit dem Bild aufwuchsen, Rauchen sei ein normaler Teil des Erwachsenwerdens.
– 20 % sinkt die Menge gerauchter Zigaretten bereits nach kürzester Zeit, wenn ein gesetzliches Rauchverbot eingeführt wird ( z. B. Italien). Für die langfristige Senkung gibt es kein besseres Mittel, als Kindern und Jugendlichen die Illusion zu rauben, rauchen sei allgegenwärtig, normal und erwachsen.
– Jugendliche, die Alkopops konsumieren sind sicher ein Problem, aber noch sterben viel mehr Leute am Rauchen, und das interessiert nach wie vor keinen!
– Vor geplanten Verbesserungen (Werbeverbot, Erhöhung der Tabaksteuern) sitzt die Regierung jeweils mit den Tabakfirmen zusammen! Das ist so pervers, wie wenn die Regierung Massenmörder fragen würde, wie sie gerne bestraft würden!
– Gegen Raser werden schwere Geschütze aufgefahren, dabei sterben im ganzen Schweizer Strassenverkehr weniger als 500 Menschen im Jahr – Beim Rauchen sind es 10’000 Menschen die an den vielen möglichen Folgen vom Rauchen und Passivrauchen sterben.
– Rauchen ist die wichtigste einzelne Ursache für frühzeitigen Tod, und tötet mehr Menschen als Aids, Sars, Verkehr, Mord und Selbstmord zusammen. Bei nicht weniger als 50% der Raucher ist ein direkter Zusammenhang zwischen ihrem Tod und ihrer Sucht nachweisbar.
– Rauchen ist die wichtigste Quelle für Innenraumverschmutzung mit über 5000 chemischen Verbindungen, darunter viele Krebserregende, und sogar RADIOAKTIVE.
– Jedes Jahr werden in der Schweiz 16000 IV-Renten bewilligt, die auf die Folgen des Rauchens zurückzuführen sind.
– Die Gastrosuisse hatte in “Zusammenarbeit” mit den Tabakmultis jahrelang dafür gesorgt, dass keine 2 % aller Restaurants in der Schweiz räumlich abgetrennte Nichtraucherzonen anboten. (Kassensturz deckte es auf, Herr Burri, Präsident von Gastroaargau gab es gegenüber unserem Präsidenten auf TeleM1 zu). Es kamen zwar im Laufe der Jahre kantonale und ein schweizweites Gesetz zum Schutz vor Passivrauchen auf, Serviceangestellte werden aber immer noch nicht überall geschützt, sie werden behandelt wie Menschen zweiter Klasse!
– 75% der Gastro-Angestellten sprachen sich bei einer Umfrage für rauchfreie Arbeitsplätze aus. (Gastro-Gewerkschaft)
– 19000 Kubikmeter Luft werden durch eine einzige Zigarette riechbar verunreinigt (ETH-Studie).
– 1992 wurden die letzten Zweifel ausgeräumt, dass Passivrauch tödlich ist. Heute gibt es sogar Philipp Morris International zu (Sapaldia et al)
– 75% der Gesamtbevölkerung sind Nichtraucher.
– 15% der Gesamtbevölkerung möchte mit dem Rauchen aufhören.
– 10% steigt durchschnittlich der Umsatz in der Gastrobranche, wenn ein gesetzliches Rauchverbot eingeführt wird (Kalifornien, New York, Irland…)
– Raucher behaupten, sie finanzieren die AHV. In Wirklichkeit sind die Kosten, die sie verursachen mehr als sechs mal so gross wie die läppischen fünf Prozent, die sie sonst mit der Tabaksteuer finanzieren würden.
– 2 Packungen Zigaretten kosten weniger als eine selber zubereitete Mahlzeit.
– Die Einzigen, die von der “Toleranz” gegenüber dem Passivrauchen profitieren, sind die Tabakmultis, alle anderen zahlen dafür. Mit Geld und mit ihrer Gesundheit. Auch die Umwelt wird dabei zerstört.